Aufgetischt – Down Under Australien
Foodday @ home! Australien, im Land der Kängurus
Unser heutiges Land für den Foodday ist etwas weiter weg und Traum vieler Menschen. Australien, das Land der Koalas und Kängurus, auch bekannt unter Down Under. Alleine die Reise dorhin dauert sehr lange, deshalb haben wir zumindest die Gerichte zu uns geholt.
Australien ist eher ein Land des Barbecues, aber zu der Jahreszeit etwas ungünstig, zudem steht ja Amerika auch noch an, und da ich hier eher in diese Richtung tendiere, musste ich mir etwas überlegen. Ich bin dann schnell fündig geworden. So gibt es heute Burger und das sogar mit selbstgemachten Brötchen. Diese nennt man Buns! Beim Dessert – Pavlova scheiden sich die Geister und sowohl Australien, als auch Neuseeland beanspruchen deren Erfindung. Ich war so frei, und habe es einfach Australien zugeschrieben. Und genau das Dessert solltet ihr, mit den Buns und Bierpommes, unbedingt einen Tag zuvor zubereiten. Nie wieder lese ich Rezepte nicht mehr ganz bis zum Schluss durch. Rechnet für das Pavlova an die 5 Stunden (ohne Abkühlzeit) ein, und für das zweite Dessert auch nochmal an die 4 Stunden. Das jedoch sollte man heiß essen, daher eher am selben Tag machen. Los geht die kulinarische Reise nach Australien zum Foodday ♥
Aussie Burger mit australischen Bierpommes
Zutaten für ca. 10 Burgerbrötchen „Buns“ (Rezept: Felix Weber – Burger, Kochbuch)
4EL Milch
3EL Zucker
1 Würfel Frischhefe
500g Weizenmehl
1TL Salz
1 Ei
80g weiche Butter
Zum Bestreichen
1 Ei, 2EL Milch, eventuell Sesam & CO
Zubereitung
Die Milch mit 200ml lauwarmen Wasser in eine Schüssel geben, den Zucker untermischen und die Hefe hineinbröseln. Das Ganze an die 5 Minuten stehen lassen. Mehl, Salz, Ei und Butter hinzufügen. Alles zu einen geschmeidigen Teig kneten.
Diesen dann abgedeckt an einen warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Aus dem Teig 10 runde Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Kugeln zu einer Scheibe drücken und erneut 1 Stunde gehen lassen. Falls ihr, wie ich, eine Burgerpresse habt, dann sollten sie an die 8cm Durchmesser haben.
Backofen 180 Grad Heißluft vorheizen. Milch mit Ei verrühren und damit die Brötchen bestreichen. Hier könnt ihr sie dann auch bestreuen. Für 15-20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
Bevor ihr sie dann serviert und befüllt, kurz in einen Toaster geben, falls ihr einen habt, und leicht toasten. So verhindert ihr dann, das sich die Sauce total festsaugt mit dem Bröchen.
Zutaten für die Bierpommes
1 Flasche australisches Bier (das war eine Sucherei sag ich euch, habe eines gefunden – Coopers)
Wasser (ca. 200ml)
4 große Kartoffeln
2TL Meersalz
etwa ein Drittel einer Tasse Olivenöl
1TL Paprikapulver
1TL Knoblauchpulver
Zubereitung
Über Nacht die geschälten und in Stifte geschnittenen Kartoffeln in eine Schüssel mit dem Bier und Wasser geben.
Die restlichen Zutaten vermischen und die getrockneten Pommes damit vermengen. Diese dann in das vorgeheizte Rohr (180 Grad Heißluft) auf ein Blech mit Backpapier auslegen. Backen bis sie schön goldbraun sind. Bei mir dauerte das an die 20 Minuten.
Zutaten Aussie Burger (Rezept – kochbar.de) für 4 Personen
400g Rinderhack
200g Speck
5 Eier
4 Brötchen
4 Scheiben Käse
1 Zwiebel in Ringe geschnitten
2 Gewürzgurken in Scheiben geschnitten
2 Tomaten in Scheiben geschnitten
4 Salatblätter
4 Ananasscheiben
4 Rote Beete Scheiben
Ketchup, Send, Mayonnaise, Salz, Pfeffer
Zubereitung
Den Speck so klein wie möglich schneiden. Falls ihr einen Fleischwolf habt, dreht ihn durch. Speck mit Ei und Rinderhack vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. 4 Patty formen oder in die Burgerpresse geben. Entweder in der Pfanne machen oder am Grill. Wir haben einen Kontaktgrill, darin funktioniert es wunderbar. 4 Eier in der Pfanne braten. Wer es will, kann sie dabei auch wenden, dann tritt es nicht flüssig beim Burger aus.
Die Brötchen aufschneiden und etwas toasten (wer will), mit Ketchup, Mayonnaise und Senf bestreichen. Mit den restlichen Zutaten belegen und genießen!
Pavlova mit Vanillesahne und Mango
Zutaten für 1 großes Stück oder 6 kleine Stücke (Rezept – lecker.de)
1TL Speisestärke
135g Zucker + 2EL Zucker
3 Eier
1 Mango
1 Limette
1Pkg Sahnefestiger
etwas Weißweinessig
200g Schlagsahne
etwas flüssiges Vanillearoma
Zubereitung (dauert ewig)
Backblech mit Backpapier auslgen. Ofen vorheizen auf 100 Grad Umluft. Stärke sieben und mit dem Zucker mischen. Eiweiß steif schlagen und die Stärkemischung mit etwas Essig solange schlagen, bis der Schnee weiß glänzt.
Eischnee im Kreis auf das Backpapier mit einem Esslöffel verstreichen. In der Mitte eine Mulde machen, aber nicht so, dass man das Backpapier sieht. 2 Stunden im Ofen backen. Danach die Temperatur auf 60 Grad runter drehen und nochmal 2 Stunden im Ofen lassen. Das Baiser bleibt innen weich und außen ist es fester. Dann einfach die Backofentür aufmachen und auskühlen lassen. Mango schälen und in Würfel schneiden. Limette heiß waschen und trocken reiben. Mit einen Zestenreißer Streifen abziehen. Limette auspressen. Den Saft mit der Mango und 1EL Zucker vermischen.
Sahnefestiger mit 3EL Zucker mischen. Sahne steif schlagen und dabei den Festiger einrieseln lassen. Vanillearoma unterrühren. Pavlova aus dem Backofen nehmen und wirklich sowas von vorsichtig vom Backpapier lösen. Etwas zu fest angedrückt und es bricht sofort ein. Vanillesahne in die Mulde geben und mit der Mango dekorieren. Im Rezept nehmen sie auch noch eine Erdbeersauce dazu, ich hatte jedoch keine mehr und die Zeit ist auch nicht.
Bananen – Pakalolo
Zutaten für 4 Personen (Rezept – goruma.de)
4 reife Bananen
2kg Maniokwurzeln (ich habe sie nur im Asialaden TK und geraspelt bekommen)
100g Mehl
50g Zucker
Zitronensaft
1-2 Dosen Kokosmilch
Zubereitung
Maniokruzel schälen und fein reiben. Struk nicht mitreiben. Mit etwas Wasser verdünnen und gut verrühren. Ein Sieb mit einem frischen Geschirrhandtuch auslegen und den Maniokbrei hinein geben. Dann wie einen Beutel nehmen und drehen. Somit drückt ihr die Flüssigkeit aus der Wurzel. Das stellt ihr kurz zur Seite, damit sich die Stärke unten absetzen kann und ihr dann das Wasser abschöpfen könnt. Die Stärke wird mit dem Brei aus dem Geschirrtuch vermischt. Bananen schälen und mit einer Gabel zu einen Brei zerdrücken. Das Mehl, den Zitronensaft und Zucker zur Wurzel geben, auch die Bananen gut untermischen. Daraus formt ihr Teigfladen und backt sie im Ofen für 3 Stunden bei 80-100 Grad Heißluft.
Ihr müsst sie danach warm anrichten. Einschneiden und Kokosmilch darüber geben. Wieder einschneiden und die Milch darüber. Es saugt sich damit an und schmeckt so lecker! Wenn es zu trocken ist, einfach wieder etwas einschneiden und Kokosmilch darüber ;-)
Australisches Buschbrot
Zutaten für ein Brot (Rezept – lecker.de)
500g Mehl
1 Pkg. Backpulver
2TL Zucker
300ml Milch
2EL neutrales Öl
1TL Salz
Zubereitung
Mehl, Backpulver, Salz und Zucker mischen. Milch und Öl zufügen. Gut mit dem Knethaken zu einen glatten Teig verkneten. Bei Zimmertemperatur 30 Minuten rasten lassen.
Backofen vorheizen auf 150 Grad Heißluft. Backpapier auf das Blech und bevor ihr den Brotlaib formt, nochmal kurz durchkneten. Diesen oben rautenförmig einschneiden und 45 Minuten backen. Sehr lecker zu Marmelade!
Und das war es auch schon wieder mit den Foodday. Ich kann euch wirklich jedes einzelne Gericht ans Herz legen. Falls ihr euch fragt, warum es zwei Desserts gab, ganz einfach, ich mag kein Baiser aber mein Mann. Er mag kein Kokos ich aber umso mehr. Deshalb habe ich einfach für jeden etwas gemacht. Meine Tochter mag weder das Eine noch das Andere. Der Burger war jedoch wirklich das Highlight, und die Pommes. Die hatten einen eigenen Geschmack und überhaupt nicht nach Bier. Vielleicht will ja mal jemand ein Rezept aus dem Foodday probieren oder hat es gar schon gemacht. Über Feedback würde ich mich sehr freuen.
So und nun geht es wieder weiter mit der Reise. Es wird etwas kälter und strenger, denn der nächste Halt ist das schöne RUSSLAND! Also nicht verpassen.
35 Comments
Pingback:
Anna Möller
Deine Fooddays finde ich immer super spannend! Toll, dass Du die Rezepte gleich mitlieferst :-) Man (ich) müsste so etwas auch viel öfter machen. Solche Events habe ich früher während meiner Ausbildungszeit immer mal gemacht und es war immer toll!
Tanja Gammer
Bitte gerne. Es ist wirklich spannend wie andere Länder kochen und essen. Ab und zu aber schwierig alles Zutaten zu bekommen ?
caterina
Liebe Tanja,
Das ist ja mal inspirierend!
Freut mich sehr, dass ich dich gefunden habe und deinen Blog.
Probiere bestimmt das ein oder andere Rezept aus.
Tanja Gammer
Hallo, es freut mich und danke.
Pingback:
Orange Diamond
Das Brot sieht ja toll aus! Muss ich unbedingt nachbacken!
Liebe Grüße,
Alex.
Tanja Gammer
Ist gerade zu Marmelade (Konfitüre) extrem lecker Alex
CHRISTINA KEY
Wow, sieht sehr lecker aus! *_*
Vor allem der Nachtisch hat es mir angetan! :)
XX,
Photography & Fashion Blog
CHRISTINA KEY
♥
Tanja Gammer
Es war auch wirklich lecker, wenn auch zu zeitintensiv.
Liebe Grüße
Alnis
Liebe Tanja, bei den tollen Fotos bekomme ich total Lust in den Burger zu beißen, danke dir für die schönen Bilder und deine großartigen Rezepte!
Liebe Grüße an dich
Alnis
Tanja Gammer
Hallo Alnis,
danke für das Kompliment.
Liebe Grüße
HouseSister Chiara
Oh nein, warum habe ich jetzt sooo viele leckere Sachen sehen müssen :)
Lieben Gruß
Chiara
Tanja Gammer
Hallo Chiara,
sorry, aber weg gucken hilft jetzt ja auch nicht mehr. Es war wirklich lecker.
Nila
Howdy Tanja :)
Wiedermal ein super Tipp zum Nachkochen. Jetzt habe ich noch eine kleine Frage: Diese Bierpommes, mögen das Kinder auch? Oder schmecken die sehr nach Bier?
Für die Burgerbrötchen kann ich auch Roggenmehl nehmen oder?
Liebe Grüße
Nila
Tanja Gammer
Hallo Nila,
meine Tochter ist 15 und sehr eigen. Auch sie hatte Angst etwas vom Bier zu schmecken, aber das ist wirklich nicht der Fall. Die Pommes haben trotzdem einen eigenen Geschmack, aber eben nicht nach Alkohol.
Schönen Sonntag noch
Linda
Das sieht alles einfach so lecker aus liebe Tanja!
Liebe Grüße,
Lu
Tanja Gammer
Danke Lu
Kiss & Make-up
Everything looks soooooooooooo tasty again!
Sabine Topf
Also Tanja, super was du immer so machst. Ich war vor einigen Jahren 5 Wochen lang durch Australien getingelt. Da wir aber Selbstverpfleger waren,sind wir auch aufgrund der hohen Preise selten essen gegangen. Daher kenne ich die meisten Sachen, die du zubereitet hast nicht, finde sie aber vom Rezept her sehr lecker. Aber die lange Zubereitungszeit. …Hilfe :)
Toll gemacht. Bin schon gespannt aufs nächste.
Liebe Grüße
Sabine ?
Tanja Gammer
Hallo Sabine,
ja die ist schon heftig lange. Es zahlt sich aber aus, naja hier und da aber nur.
Schönen Sonntag
testandtry
Ich wusste noch gar nicht was es alles für australische Spezialitäten gibt. Sieht aber sehr lecker aus! LG
Tanja Gammer
Ja, die haben ein paar leckere Gerichte.
Schönen Sonntag
nancy
I am getting hungry of all these delicious pictures. I never tried Pavlova, I realy should. Have a nice and delicious weekend!
Tanja Gammer
Thank you Nancy. You should try it, so yummy. Nice weekend
MalerKlecksi
Hallo Tanja,
das sieht alles sooooo lecker aus, da könnte ich mich komplett durchfuttern ?.
Wenn ich meinen lästigen Infekt los bin und wieder etwas schmecken kann, werde ich mich daran mal probieren.
LG Alex
Tanja Gammer
Oje, ich wünsche dir eine Gute Besserung Alex
Heike Richter
Das sieht ja alles total lecker aus!
Man ist doch überrascht was sich so leckeres alles in fremden Ländern finden lässt!
Die Büger und das Pavlova werde ich bestimmt mal ausprobieren :-)
Liebe Grüße
Heike
Tanja Gammer
Hallo Heike,
interessant wie andere Länder kochen und essen. Wir freuen uns immer sehr, wenn der Foodday ansteht. So entdeckt man Neues und hätte man sont nie gemacht.
Schönen Samstag
The inspiring life
Liebe Tanja,
also der Nachtisch sieht echt köstlich aus, den muss ich mir mal merken und bei Gelegenheit nachmachen.
Tanja Gammer
Ist er auch wirklich, aber dauert extrem lange.
Schönen Samstag
Ede Peter (Herr R.)
Hallo Tanja,
sieht ja voll lecker aus auf den Bildern. Genau wie Thomas finde ich die Bier-Pommes sehr interessant. Aber der Burger scheint ja auch nicht sooo viel Arbeit zu machen – das wäre auch noch mal was ich probieren möchte.
Hast du super beschrieben.
Achso … der oder die Nachtisch / Dessert Angelegenheiten sind mir zu aufwendig, auch wenn sie sehr lecker aussehen.
LG Ede-Peter
Tanja Gammer
Ja Ede-Peter, mir auch. Die Desserts macht man wirklich nur alle heilige Zeiten mal. Der Aufwand ist es nicht wert, auch wenn es echt mega lecker ist. Die Burger gehen wirklich fix.
Schönen Samstag
Thomas
Hallo Tanja,
ich hatte schon Bilder bei Instagram davon gesehen und war gespannt. Mein Blick fiel bei diesem Rezept sofort auf die Bier-Pommes. Die würden mich wahnsinnig interessieren.
Lg Thomas
Tanja Gammer
Ich kann sie dir nur empfehlen. Geht natürlich mit jedem Bier Thomas